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Sprache formt unsere Gesellschaft – Warum Gendern Demokratie stärkt

Sprache spiegelt unser Denken, unsere Werte und unser Miteinander. Warum inklusive Sprache mehr ist als ein Trend – sie ist ein Bekenntnis zu Gleichberechtigung und Demokratie.

Sprache ist ein Spiegel der Gesellschaft

Sprache formt unsere Welt – und sie verändert sich, so wie wir uns verändern.
Unsere Worte sind mehr als bloße Zeichen – sie spiegeln unser Denken, unsere Werte und unser Zusammenleben wider. Sprache ist lebendig. Sie wächst, wandelt sich, passt sich an. Und das ist gut so. Denn sonst würden wir heute noch sprechen wie Walter von der Vogelweide – poetisch vielleicht, aber fern von der Realität unserer Zeit.

Warum Gendern ein Zeichen von Respekt ist

Wenn wir heute gendern, tun wir das nicht aus Zwang, sondern aus Bewusstsein und Respekt. Wir machen sichtbar, was lange unsichtbar war. Wir sagen: Alle Menschen zählen. Alle gehören dazu.
Denn wenn ein Teil der Gesellschaft in unserer Sprache kaum vorkommt oder sprachlich ausgelöscht wird, was sagt das über uns aus? Über unsere Demokratie, die auf Gleichberechtigung und Teilhabe basiert?

Wie Gegner des Genderns Demokratie schwächen

Vor allem jenen, die Gleichberechtigung als Bedrohung empfinden, stößt das Gendern bitter auf: Rechtsradikale Kräfte lehnen das Gendern nicht nur wegen der Sprache ab. Sie bekämpfen, wofür es steht: Offenheit, Vielfalt und die Anerkennung unterschiedlicher Lebensrealitäten. Eine inklusive Sprache passt nicht in ihr Weltbild, das auf Abgrenzung, Kontrolle und starren Rollenbildern beruht.
Diese Haltung zeigt sich auch in ihrem gesellschaftspolitischen Handeln: in der aktiven Diskriminierung und Entrechtung von Frauen, im Versuch, traditionelle Rollenbilder zu verfestigen und die Errungenschaften der Gleichberechtigung zurückzudrehen. Wer Frauen und queeren Menschen das Recht auf Sichtbarkeit abspricht, der greift die Grundpfeiler unserer Demokratie an.

Sprache als Werkzeug der Demokratie

Demokratie aber lebt von Vielfalt – und Sprache ist eines ihrer wichtigsten Werkzeuge. Wer Menschen in Sprache mit einbindet und sichtbar macht, stärkt Zusammenhalt, Respekt und Gerechtigkeit.
Gendern heißt nicht, Sprache zu verbiegen. Gendern heißt, Sprache zu öffnen – für alle, die in unserer Gesellschaft leben, lieben, arbeiten, träumen.

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