Während echte Probleme ungelöst bleiben, lenkt die Politik mit Schein-Debatten über Veggie-Produkte ab. Ein Kommentar über Angst vor Veränderung und rechte Ideologien.
Während Familien kaum bezahlbare Wohnungen finden, Kitas fehlen und Pflegekräfte am Limit sind und unsere Umwelt abkackt, beschäftigt sich die Politik damit, ob man eine Veggie-Wurst auch so nennen darf. Eine Wurst aus Pflanzen! Als wäre das die größte Bedrohung für unser Land.
Das ist kein ernsthaftes politisches Anliegen – das ist Ablenkung und Gängelung.
Ein durchschaubares Manöver, um den Kulturkampf von rechts außen zu bedienen. Denn hinter dieser scheinbar harmlosen Debatte steckt etwas viel Gefährlicheres: der Versuch, moderne Lebensstile, Vielfalt und Freiheit lächerlich zu machen und Schritt für Schritt zurück in alte Denkweisen zu drängen.
Der Kulturkampf um die Veggie-Wurst – Symbolpolitik statt Lösungen
Wer den Menschen vorschreiben will, wie sie ihr Essen nennen dürfen, zeigt nicht Stärke, sondern Angst – Angst vor Veränderung, vor Offenheit, vor einer Gesellschaft, die anders denkt als das starre Weltbild der 1950er Jahre.
Das Verbot von Begriffen wie Veggie-Wurst ist kein Schutz der Sprache – es ist Einknicken vor rechtsradikalem Gedankengut, das uns vorschreiben will, wie wir zu leben, zu lieben und zu reden haben.
Sprache, Freiheit und politische Verantwortung
Und jetzt soll bloß keiner dieser rechten Honks, dieser ewig Gestrigen daherkommen und greinen „Negerkuss darf man ja auch nicht mehr sagen …“. Ja, genau! Richtig so! Weil es rassistisch und verletzend ist, ihr Honks!
Aber Veggie? Wer meint, den Begriff Veggie-Wurst verbieten zu müssen, zeigt nicht Sprachbewusstsein, sondern Rückschritt.
Sprache ist frei. Denken ist frei. Und niemand braucht Bevormundung, um eine pflanzliche Wurst von einer aus Fleisch zu unterscheiden.
Was wir aber brauchen, ist Politik mit Haltung – keine Symbolpolitik für Ideologien, die ausgrenzen statt verbinden.

So richtig! Als wären wir dämliche Idioten, die vegan nicht von Fleisch unterscheiden können. Ich würde mir wünschen, diejenigen, die den Verbraucherschutz in dieser lächerlichen Thematik so derart hoch halten, kümmerten sich mit der gleichen Energie auch um die Reduktion von giftigen Substanzen in Lebensmitteln, um die Reduzierung von Feinstaub in der Luft, um Lärmreduktion … Es gäbe so viel Sinnvolles zu verbessern!